Protestaktion

Gerhard Klawatsch
Die gelbe Linie markiert wie weit die Fahrbahn verbreitert wird
Die gelbe Linie markiert wie weit die Fahrbahn verbreitert wird

Die kurzfristig organisierte Protestaktion gegen den Ausbau der S4 zur Autobahn hat zwei Dinge gezeigt:

  1. Die Unabhängige Bürgerinitiative STOPP AUTOBAHN S4 ist nicht alleine im Widerstand gegen die Ausbaupläne der ASFINAG
  2. In mehreren betroffenen Gemeinden ist die Bevölkerung gegen den derzeit geplanten Ausbau aktiv.

Die Protestaktion wurde gemeinsam mit der Initiative Umwelt Katzelsdorf organisiert. Ca. 60 Personen aus den umliegenden Dörfern nahmen teil. Herbert Hübl von „Umwelt Katzelsdorf“ und Gerhard Klawatsch von der „Unabhängigen Bürgerinitiative Stopp Autobahn S4“ informierten über den aktuellen Stand der Dinge und vermittelten anschaulich, was der geplante Ausbau für die Anrainergemeinden bedeuten wird:

  • Die Versiegelung von Grün- und Ackerflächen im Ausmaß von 35 Fußballfeldern, da die Kronenbreite der S4 von derzeit 13 m auf mindestens 30 m verbreitert wird.
  • Dadurch Wegfall von CO²-Senken, dafür mehr Hitzeentwicklung durch versiegelte Flächen
  • Deutliche Mehrbelastung der Anrainergemeinden durch Lärm- und Schadstoffemissionen aufgrund des erhöhten Geschwindigkeitslimits und der Zunahme des Verkehrsaufkommens.
  • Erhöhtes Verkehrsaufkommen, da der Ausbau der S4 eine neue Transitroute von Ost nach West eröffnet (Györ - Wr. Neustadt), damit ist ein erhöhter Anteil an Schwerverkehr zu erwarten.
  • Der Ausbau hat auch Auswirkungen auf das Natura 2000 Gebiet.

Damit sich alle Teilnehmer ein Bild von der derzeitigen Situation und den geplanten Eingriffen in die Natur machen konnten, gab es eine Wanderung entlang der S4. Auch wenn der Verkehrslärm die im ersten Moment am leichtesten wahrnehmbare Verkehrsbelastung ist, dürfen auch Feinstaub und Abgase nicht außer Acht gelassen werden.

Gerade weil das aktuelle Urteil des BVwG eine UVP als nicht notwendig erachtet, ist die Stimme jedes Einzelnen gegen dieses Projekt, das jedem Klimaziel widerspricht, wichtig. Lärmschutzwände sind keine Alternative zu enkeltauglicher Straßenplanung. Das Ziel darf nicht Schadensbegrenzung sein, sondern muss Schadensverhinderung sein!

Über weitere Info- und Protestveranstaltungen werden wir Sie informieren.

Kontakt: E-Mail: stopp-s4@gmx.at  

Homepage: www.s4-info.at  

Tel: 0680/4448252 (G. Klawatsch)

 facebook: Bürgerinitiative-Stopp Autobahn S4